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Veganes Kimchi selber herstellen

Kimchi ist mehr als nur fermentiertes Gemüse. Es ist verwurzelt mit der Kultur Koreas, die die Sinne mit ihrem scharfen, würzigen und leicht sauren Geschmack verzaubert. Dass fermentiertes Gemüse nicht nur gesund sondern auch einen nachhaltigen Aspekt hat, erkläre ich euch hier. Und klar, das Rezept gibt es auch dazu!

Was ist Kimchi?

Kimchi ist eine traditionelle koreanische Beilage, die hauptsächlich aus fermentiertem Gemüse, typischerweise Chinakohl oder Rettich, hergestellt wird. Es wird mit einer pikanten Paste gewürzt, die üblicherweise aus Zutaten wie Chili, Knoblauch, Ingwer und Fischsauce besteht (hier in diesem Rezept ohne Fisch 😉 ). Diese Mischung wird dann fermentiert, was nicht nur den Geschmack intensiviert, sondern auch die Haltbarkeit des Gemüses verlängert.

In der koreanischen Küche wird Kimchi oft zu Reis, Suppen, Eintöpfen und Fleischgerichten serviert. Es kann auch als Zutat in verschiedenen Gerichten verwendet werden, um ihnen eine pikante Note zu verleihen. In den letzten Jahren hat Kimchi auch in der internationalen Küche an Popularität gewonnen und wird in vielen Ländern als gesunde und leckere Option geschätzt.

Kimchi und Nachhaltigkeit

Kimchi ist nicht nur ein leckeres koreanisches Gericht, sondern auch ein Beispiel für Nachhaltigkeit in der Küche. Durch die Herstellung von Kimchi zu Hause können wir verschiedene nachhaltige Praktiken umsetzen. Zum einen können wir Gemüse haltbar machen und so Lebensmittelabfälle reduzieren. Das bedeutet, dass wir Gemüse, das möglicherweise sonst verderben würde, durch Fermentation konservieren und länger nutzen können. Darüber hinaus können Gemüsereste wie Kohlblätter oder Rettichschalen verwendet werden, um Kimchi herzustellen, was ebenfalls zur Reduzierung von Abfall beiträgt. Durch die Verwendung von regionalen Produkten können wir den Transportweg minimieren und somit den ökologischen Fußabdruck unseres Kimchi weiter reduzieren. Insgesamt ist die Herstellung von Kimchi zu Hause nicht nur eine Möglichkeit, köstliche und gesunde Speisen zuzubereiten, sondern auch ein Beitrag zu einer nachhaltigeren Lebensweise.

Zum Beitrag: Tipps um Lebensmittel zu retten

Die gesunden Vorteile von Kimchi

Als fermentiertes Gemüse ist Kimchi gut bestückt mit probiotischen Bakterien, die eine gesunde Darmflora fördern und die Verdauung unterstützen. Außerdem ist Kimchi reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und Entzündungen im Körper reduzieren können. Die scharfen und würzigen Zutaten wie Chili, Knoblauch und Ingwer in Kimchi können auch den Stoffwechsel anregen und den Cholesterinspiegel senken. Aufgrund seines einzigartigen Geschmacks und seiner gesundheitlichen Vorteile ist Kimchi nicht nur in Korea, sondern auch weltweit beliebt geworden.

Die Zutaten von Kimchi

Folgende Zutaten werden benötigt für das Herstellen von Kimchi:

  • 1 Kopf Chinakohl
  • 1 großer weißer Rettich
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
  • 2 Esslöffel Salz
  • 2 Esslöffel Chilipulver

Die Zubereitung von Kimchi

  1. Vorbereitung des Gemüses: Den Chinakohl und den Rettich gründlich waschen und in 1-2cm Streifen schneiden (Der Rettich kann auch gehobelt werden). Die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden.
  2. Salzlake herstellen: In einer großen Schüssel Wasser mit dem Salz (1EL Salz pro 1l Wasser = 2%ige Salzlake) vermengen, bis es sich vollständig aufgelöst hat.
  3. Gemüse in Salzlake: Die vorbereiteten Gemüsestücke in eine Schüssel geben und die Salzlake darüber leeren. Das Gemüse fest drücken oder kneten und dann für etwa 2 Stunden einweichen lassen.
  4. Gewürze vorbereiten: Während das Gemüse einweicht, können die Gewürze vorbereitet werden. Dafür den Knoblauch und den Ingwer schälen und fein hacken. In einer Schüssel Knoblauch, Ingwer und das Chilipulver vermischen, um dann beiseite stellen.
  5. Gemüse würzen: Nachdem das Gemüse eingeweicht wurde, die Salzlake in einem weiteren Gefäß auffangen. Das Gemüse dann mit den Gewürzen (Knoblauch, Ingwer, Chili) vermischen und gerne noch einmal gut durch kneten.
  6. Fermentation: Das gewürzte Gemüse in ein sauberes Schraub- oder Bügelglas geben und leicht andrücken, um Luftblasen zu entfernen. Am Besten könnt ihr das Schichtweise tun, nachdrücken und wenn nicht genügend Flüssigkeit vorhanden ist, etwas von der Salzlake nachleeren. Jegliches Gemüse muss am Ende von Wasser bedeckt sein. Tipp: Legt dafür oben ein Kohlblatt auf und beschwert es mit einem sauberen Stein. Das Glas locker abdecken und an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur für 3-7 Tage fermentieren lassen. Danach kann das Kimchi im Kühlschrank aufbewahrt und gekühlt serviert werden.

Fazit

Die Herstellung von Kimchi mag auf den ersten Blick etwas kompliziert erscheinen, aber mit etwas Übung und Geduld könnt ihr ganz einfach euer eigenes Kimchi zu Hause herstellen. Der Geschmack und die Vielseitigkeit dieses koreanischen Klassikers machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Küche.

Ich hoffe, dieser Beitrag hat euch Lust gemacht, sich in die Welt der Kimchi-Herstellung zu stürzen. Viel Spaß beim Experimentieren in eurer eigenen Küche und beim Genießen dieses köstlichen koreanischen Schatzes!

Zum Beitrag: Lebensmittel richtig lagern

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